deutscher Fußballspieler und -trainer; bestritt zwischen 1964 und 1974 53 Länderspiele, Vizeweltmeister 1966, WM-Dritter 1970; spielte für den 1. FC Köln, 356 Bundesligaspiele (21 Tore), mit Köln dt. Meister 1964 und DFB-Pokalsieger 1968; später u. a. Trainer bei Werder Bremen 1978-1980
Erfolge/Funktion:
Nationalspieler
Vizeweltmeister 1966
Deutscher Meister 1964
* 26. Juni 1944 Schlawe/Pommern
Wolfgang Weber war fast eineinhalb Jahrzehnte eine Säule der Abwehr des 1. FC Köln und verkörperte in den späten 60er Jahren im Verein und in der Nationalmannschaft lange Zeit absolute Weltklasse. Der Defensivspezialist, dessen Karriere über weite Strecken weitgehend parallel mit der seines Namensvetters Wolfgang Overath verlief, schrieb Fußballgeschichte, als er im WM-Endspiel 1966 gegen England Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit den Ausgleich zum 2:2 erzielte und damit die Verlängerung mit dem ominösen dritten Tor ermöglichte. Unvergessen blieb auch seine Leistung im Europapokalspiel gegen den FC Liverpool im März 1965, als er fast 90 Minuten mit gebrochenem Wadenbein weiterspielte. Weber, der auch ein Musterbeispiel für Vereinstreue war, aber "nie zu den schillernden Helden seines Sports" gehörte (Die Helden des 1. FC Köln, Köln, Emons, 2000), versuchte sich nach der Karriere als Trainer, gab das aber relativ schnell wieder auf.
Laufbahn
Wolfgang Weber wurde in Schlawe/Pommern geboren. ...